Fotografieren beim Lichterfest – Diwali
Mit diesen sieben Tipps von der Porträt- und Produktfotografin Hetal Trivedi könnt ihr mit den Diwali-Feierlichkeiten loslegen
„Diwali ist das hinduistische Fest des Lichts. Es symbolisiert das Gute über das Böse, das Licht über die Dunkelheit“, erklärt Hetal Trivedi, eine in Indien geborene und aufgewachsene Porträt- und Produktfotografin, die jetzt in Birmingham in Großbritannien lebt. „Für mich ist Diwali optimal zum Fotografieren. Denn es korreliert mit den Prinzipien der Fotografie: Licht und Schatten.“ Hetal hat die Welt der Fotografie zunächst mit einer Nikon D5500 erkundet. Mit dem Umstieg auf die Nikon Z 7II, begann ihre professionelle Karriere. Hier verrät sie ihre besten Tipps zum Fotografieren an Diwali.
1. Stimmung schaffen mit Licht
Bei Diwali dreht sich alles um Licht und Dunkelheit. Der Tag beginnt mit einem Foto vom Anzünden der Diyas (Tonlampen), sagt Hetal. „Normalerweise beleuchtet man den Weg zum Haus, der das Gute und Wohlstand in deinen Haushalt einlädt. Das muss mit dokumentiert werden.“
2. Lebensmittel und Kleidung festhalten
Natürlich möchtet ihr all die köstlichen Speisen festhalten, bevor sie aufgegessen werden! Macht Detailaufnahmen von den Gerichten und Dekorationen. „Unsere Kleidung ist immer so lebendig. Deshalb ist es wichtig, auch die kleinen Details zu erfassen“, sagt Hetal. „Irgendwann am Tag wird man Gelegenheit haben, ein Gebet aufzunehmen, vor allem, wenn ein Tempel besucht wird. Hier ist Respekt das A und O.“
3. Mit offener Blende fotografieren
Fotografiert mit der größtmöglichen Blende, um möglichst viel natürliches Licht zu erhalten und eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen (vor allem, weil Diwali im Herbst ist). „Ich bevorzuge eine offene Blende (normalerweise 1:4, aber auch 1:2,8) und setze dann die Belichtungszeit herunter, weil die meisten meiner Motive Objekte sind. Aber wenn ich Menschen fotografiere, gehe ich bei der Belichtungszeit keine Kompromisse ein. Ich erhöhe dann den ISO-Wert.“
4. Mut zum Minimalismus
„Ich achte beim Fotografieren auf die Drittel-Regel. Ich fotografiere mit etwas Raum um das Motiv herum“, sagt Hetal. „Ich bin immer sehr detailverliebt, und ich möchte das Bild nicht überladen oder von dem ablenken, was ich vermitteln will. An Diwali gibt es so viel Farbe, Essen und Licht, dass man aufpassen muss, nicht alles auf einmal einfangen zu wollen. Manchmal ist es am besten, minimalistisch zu sein.“
5. Spiegellos fotografieren für außergewöhnliche Aufnahmen bei wenig Licht
„Das Beste an der Nikon Z 7II ist, dass man auch bei wenig Licht einwandfrei fotografieren kann. Ich habe das Gefühl, dass meine Möglichkeiten zu fotografieren grenzenlos sind. Ich kann aus der Hand mit recht langen Belichtungszeiten arbeiten, aber gleichzeitig kann ich die ISO-Empfindlichkeit stark erhöhen, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Das ist absolut phänomenal.“
6. Zoomobjektive bieten am meisten Flexibilität
Bei Diwali geht es darum, echte Momente und verschiedene Feierlichkeiten festzuhalten. Mit Zoomobjektiven hat man die größtmögliche Flexibilität. Hetals Lieblingszoom ist das NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, aber auch das NIKKOR Z 70-200mm f/2.8 VR S, für die perfekte Aufnahme von wirklich scharfen Details. Für Porträtaufnahmen verwendet sie das NIKKOR Z 85mm f/1.8 S, das NIKKOR Z 50mm f/1.8 S und das NIKKOR Z 40mm f/2.
7. Das Shooting endet mit einem Knall!
Diwali-Feierlichkeiten ohne Feuerwerk sind kaum vorstellbar. Die besten Ergebnisse erzielt ihr mit einer Belichtungszeit von ca. 1/10 Sekunde (um die Bewegung des Feuerwerks einzufrieren und das Licht einzufangen), einer niedrigen ISO-Empfindlichkeit von z. B. 200. Beginnt mit einer Blende von f/11.
Mehr Arbeiten von Hetal findet ihr hier.
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