How to photograph the essence of spring – quick-fire challenges to try this season

Nikon Team Photo Finish30 Mai 20244 Minuten Lesezeit
Alexandra Evang's images for Nikon magazine Photo finish Spring

Die Nikon Creators Alexandra Evang, Lara Jackson, George Benjamin und Linus Bergman berichten in der neuesten Ausgabe von „Photo Finish“ über Foto-Challenges im Frühling.

Wie zu jeder anderen Jahreszeit bieten sich im Frühling besondere Gelegenheiten zum Fotografieren. Die Natur erwacht zum Leben, die Blumen blühen, die Tage werden länger und mit etwas Glück scheint auch die Sonne. „Diese Zeit des Jahres bringt mich immer auf kreative Ideen“, sagt der Reise- und Abenteuerfotograf Linus Bergman.

Seid ihr bereit, eure Ausrüstung und eure Kreativität zu testen? Lest weiter und erfahrt mehr über die Foto-Challenges, die unsere Nikon Creators für euch zusammengestellt haben.

Nikon Team
Das steckt in der Kameratasche

©Alexandra Evang

Herausforderung eins: Tierische Emotionen einfangen

„Achtet auf eure Motive. Besonders auf die, die nicht mit euch kommunizieren können“, rät die Pferde- und Porträtfotografin Alexandra Evang. „Beim Fotografieren von Pferden und allen anderen Tieren ist es wichtig, geduldig und einfühlsam zu sein, um natürliche, authentische Momente einzufangen.“

Versucht, die einzigartige Persönlichkeit des Tieres in euren Fotos einzufangen. Beobachtet seine Bewegungen, Mimik und Gestik, um lebendige oder lustige Situationen zu erwischen – etwa wenn ein Pferd über die Wiese galoppiert oder neugierig an einer Blume schnuppert. Fotografiert die emotionalen Momente, um die Bindung zwischen Mensch und Pferd auf euren Fotos zeigen. Haltet dafür gemeinsame Aktivitäten fest. Oder, wenn ihr alleine unterwegs sind, sucht die ruhigen Momente mit Nahaufnahmen von Details wie den Augen, der Mähne oder den Hufen des Pferdes.

Alexandras Top-Tipp: „Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt zum Fotografieren zu wählen. Der frühe Morgen oder der späte Nachmittag sind ideal, weil das Licht dann weicher und wärmer ist. Ich verwende gerne eine App, um die Bewegung der Sonne genau zu verfolgen.“

George Benjamin's images for Nikon magazine Photo Finish Spring
Z 9 +, NIKKOR Z 70-200mm f/2.8 VR S: 1/2000 s, f/2,8, ISO 125, ©George Benjamin
Herausforderung zwei: Flower Power

„Achtet darauf, die Lebendigkeit der Frühlingsblumen in eure Bilder zu integrieren“, sagen die Naturfotografen (und Ehepartner) Lara Jackson und George Benjamin. „Seid fantasievoll und erzeugt mit den Blumen einen wunderschönen Bokeh-Effekt, der euer Motiv einrahmt. Dies verleiht euren Fotos eine träumerische Qualität und steigert die visuelle Wirkung eurer Frühlingsaufnahmen.“

Vergesst den Hintergrund nicht. Wählt einen Ort mit vielen blühenden Blumen und saftigem Gras als Hintergrund für eure Aufnahmen. Ein farbenfroher Blumengarten, eine Kirschbaumallee oder ein idyllischer Waldweg sind die perfekte Kulisse für eure Fotos. Vergewissert euch je nach Ort im Voraus, ob ihr eine Genehmigung braucht.

Laras und Georges Top-Tipp: „Experimentiert mit der Tiefenschärfe. Verwendet eine offene Blende (wie f/2,8 oder f/1,8), um euer Motiv vor einem weichen, unscharfen Hintergrund und mit einem schönen Bokeh im Vordergrund hervorzuheben. Dadurch wird der Eindruck von Tiefe und kristallklarer Schärfe des Hauptmotivs verstärkt.“

Linus Bergman's images for Nikon magazine Photo finish Spring
Nikon Z f + NIKKOR Z 40mm f/2: 1/500 s, f/6,3, ISO 400, ©Linus Bergman
Herausforderung drei: Mit Einschränkungen experimentieren

Nach vielen Jahren in der Branche hat Nikon Creator Linus Bergman seine bevorzugte Kombination gefunden – einen minimalistischen Ansatz mit nur einer Kamera (Nikon Z f) und einem Objektiv (NIKKOR Z 40mm f/2). Nicht mehr und nicht weniger. Experimentiert doch in diesem Frühjahr mal mit Einschränkungen. Das könnte bedeuten, dass ihr eure Ausrüstung reduziert oder vielleicht einen Monat lang nur in einem bestimmten Umkreis um euren Wohnort fotografiert. Alternativ könnt ihr euch auf ein Projekt beschränken, das sich auf eine bestimmte Farbe konzentriert. „Indem man sich Grenzen setzt, zwingt man sich selbst dazu, innerhalb dieser Grenzen kreativer zu denken“, erklärt Linus. „Meiner Erfahrung nach fördert dieser Ansatz zweifelsohne die eigene Weiterentwicklung.“

Linus Bergman's images for Nikon magazine Photo finish Spring
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Bild links/unten: Nikon Z f + NIKKOR Z 40mm f/2: 1/200 s, f/4,5, ISO 400 ©Linus Bergman. Bild rechts/oben: Nikon Z f + NIKKOR Z 40mm f/2: 1/250 s, f/10, ISO 125, ©Linus Bergman
Herausforderung vier: Unvollkommenheit ist die neue Perfektion

Im letzten Jahr hat Linus festgestellt, dass der sogenannte Dutch Angle wieder an Popularität gewinnt. Der in der Filmfotografie ikonische Dutch Angle wird erreicht, wenn die Kamera eine deutliche Neigung auf der x-Achse aufweist – ein schräger Horizont. „Es ist eher ein Ansatz im Point-and-Shoot-Stil. Ich sehe es als Rebellion gegen die Perfektion“, erklärt der Creator. „Die Menschen sind auf der Suche nach Einzigartigkeit und nach ihrer eigenen Stimme inmitten der Flut ähnlicher Bilder in den sozialen Medien.“ Versucht einen anderen Ansatz und neigt eure Kamera, fangt Bewegungsunschärfe ein oder probiert einen neuen Blickwinkel aus. „Traditionelle Fotoregeln sind keine strengen Prinzipien“, fügt Linus hinzu. „Sie sind eher wie Leitlinien, an die man sich nicht immer halten muss.“ Alexandra Evang stimmt dem zu und erinnert uns daran, die Regeln zu lernen, damit man sie später bewusst brechen kann.

George Benjamin's images for Nikon magazine Photo Finish Spring
Z 9 + NIKKOR Z 400mm f/2.8 TC VR S: 1/1600 s, f/2,8, ISO 200, ©George Benjamin
Herausforderung fünf: Bei jedem Wetter

In diesem Frühjahr könnt ihr Lara und George hinter Büscheln von Grasnelken und Glockenblumen finden. Sie fotografieren die Tausenden von Papageientauchern und Seevögeln, die zur Brutzeit an die Westküste Schottlands zurückkehren. Oder ihr findet sie im Seetang bei der Aufnahme von Otterweibchen, die aus ihrem Bau kommen und ihren Jungen das Schwimmen und Jagen beibringen.

Wie auch immer das Wetter ist: Lara und George fordern euch auf, die Vorteile aller Bedingungen für euch zu nutzen. „Ob weiches, diffuses Licht während der goldenen Stunden oder ein nebliger Tag: Wenn man bei jedem Wetter fotografiert, entstehen ganz unterschiedliche Bilder“, erklären die Nikon Creators. „Wenn es vielleicht ein nebliger, langweiliger Tag ist, kann man mit High-Key-Fotografie experimentieren – und sich beispielsweise auf die Wassertropfen konzentrieren, die auf dem Gefieder der Seevögel abperlen.“

Laras und Georges Top-Tipp: „Legt euch auf den Boden oder erklettert einen höher gelegenen Ort. Wechselt Blickwinkel und Standpunkte, um dynamischere und interessantere Bilder mit einzigartigen Perspektiven zu schaffen.“

Und das war auch schon die Frühjahrsausgabe von Photo Finish. Bleibt dran für die nächste Ausgabe!

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