Warum ein 135-mm-Objektiv perfekt für die Mode- und Porträtfotografie ist
Nikon-Ambassador Christian Ammann nimmt uns mit zum exklusiven Shooting für das Nikon Magazin. Er experimentiert mit dem neuen „Bokeh-Monster“, dem NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena.
Farbenfroh. Romantisch. Menschen im Mittelpunkt. So beschreibt der Modefotograf Christian Ammann seinen Stil. Sein aktuellstes Shooting „Eternal Stages“, das exklusiv im Nikon Magazinerschienen ist,ist da keine Ausnahme. „Ich überlege genau, mit welcher Technik ich fotografiere, und verbringe viel Zeit damit, Aufnahmen zu planen“, erklärt Christian. „Ich sage immer: Das Raster ist durchdacht und innerhalb seiner Grenzen können wir uns austoben.“
Der Nikon-Ambassador fotografiert für seine Kund:innen sowohl im Studio als auch im Freien und liebt es, Medien zu mischen. „Ich lasse ein Set aufbauen, nutze einen KI-generierten Hintergrund als Projektion und arrangiere echte Objekte im Vordergrund, damit es realistisch aussieht“ sagt er. „Das ist eine gute Methode, um Kosten zu sparen.“
Für Werbe- und Editorial-Fotografie verwendet Christian die Nikon Z 9 und die Z 8 mit dem NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, NIKKOR Z 14-24mm f/2.8 S, NIKKOR Z 85mm f/1.2 S und NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S. Seine neueste Anschaffung? Das neue NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena. Als einer der ersten, der das neue Bokeh-Monster ausprobiert hat (einen Testbericht findet ihr hier), kann Christian einfach nicht genug davon bekommen.
Was ist das Besondere an dem NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena?
„Dieses Objektiv hat mich an die analoge Fotografie erinnert. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass mich ein Objektiv so sehr berührt hat“, sagt Christian. „Knackige Schärfe mit schöner Struktur, eine geschmeidige Unschärfe – und bis zu den Rändern scharf. Das einzige Mal, dass ich das zuvor hatte, war, als ich analog im Großformat (4x5) fotografiert habe.“
Die wichtigsten Merkmale: NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena
Typ: Nikon Z-Bajonett
Format: FX
Brennweite: 135 mm
Lichtstärke: 1:1,8
Kleinste Blende: 16
Anzahl der Blendenlamellen: 11 (mit abgerundeten Lamellen)
Naheinstellgrenze: 0,82 m
Gewicht: ca. 995 g
Was wolltest du mit „Eternal Stages“ erreichen?
„Das Gesamtkonzept der Serie umfasst Theater, Filmstills, Kunst und verfallene Gebäude. Zusammen mit meiner Stylistin Anna Thea Jaeger haben wir die meisten Outfits aus dem Vintage-Archiv des Opernhauses Zürich ausgewählt und auch Stücke des talentierten Modedesigners Yanick Monteiro aufgenommen. Wir wollten einen Ballerina-Stil, der ursprünglich, strukturiert und mythisch zugleich ist“, erklärt Christian. „Die Sets vereinen Vergangenheit und Zukunft. Inspiriert von Shakespeares Ein Sommernachtstraum haben wir mithilfe von KI opulente Kulissen geschaffen, die uralt aussehen. Mit überdimensionalen Strukturen und Fabelwesen. Mit dem NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena und langen Belichtungszeiten konnten wir Alt und Neu weiter vereinen. Das Licht erinnert an Theaterscheinwerfer. Nebel und kahle Bäume verstärken den Look noch weiter. Auch die Zeit ist in den Bildern zu sehen. Ebenso wie die Bewegung unseres Models, um die Schichten des Bildes noch mehr zu verwischen und sie zusammenzubringen.“
Warum sollte man eine 135-mm-Brennweite verwenden?
„Als ich mit der Fotografie anfing, war das 135 mm die gängige Brennweite für Porträts. Bei 50 mm, was bei Porträtfotografen beliebt ist, hat man immer noch ziemlich viel Hintergrund im Bild. Das sieht dann fast nach Weitwinkel aus. Ein 135-mm-Objektiv ist fantastisch für Porträts. Wenn man zurückgeht und die Person im Bild kleiner wird, rahmt es das Motiv elegant ein“, erklärt Christian. „Das NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plenahebt das Motiv auf unglaubliche Art hervor. Fast wie bei einem Ölgemälde mit mehreren Schichten. Und nichts ist verzerrt. Hinzu kommt, dass man die Blende bis 1,8 öffnen kann und so ein wunderschönes Bokeh bekommt.“
4 Möglichkeiten, das NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena optimal zu nutzen
- Ab in die Natur. Geht in einen Wald oder Park in der Nähe und fotografiert Bäume, Pflanzen und Insekten. Spielt mit Tiefenschärfe und Blende, um unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen.
- Macht Wellen. Geht zum nächsten Gewässer und übt euch in Sachen Bokeh mit den Spiegelungen im Wasser. Christian empfiehlt, einen höher gelegenen Aussichtspunkt zu suchen, um einen Blickwinkel von oben zu bekommen. Dann fehlt nur noch ein Hauptmotiv für die Aufnahme. Wenn der Himmel wolkenlos ist, fahrt ans Meer und fangt das Glitzern auf dem Wasser ein.
- Findet eine Story. Plant eure Aufnahmen in technischer Hinsicht und erschafft einen Stil, der alles einbezieht. Ihr müsst es durchdenken: Passen Farbe, Geometrie des Hintergrunds, Kleidung, Haare und Make-up zusammen?
- Seid unkonventionell. Es ist einfacher, Porträts vollständig fokussiert und statisch zu fotografieren. Um Aufnahmen künstlerisch und emotional zu gestalten, überlegt, was ihr zeigen wollt. Fragt euch: Warum ist dieser Bereich so isoliert vom Rest? Warum ist das Motiv weit weg? Warum erzeuge ich Bewegungsunschärfe im Hintergrund oder Vordergrund?
Team-Credits
Fotografie: Christian Ammann @christianammannphotographer
Set Design: Christian Ammann @christianammannphotographer
Styling: Anna Thea Jaeger @animallust
Haare & Make-up: Christophe Durand @christophedurandofficial
Model: Donna Zed @donnazed
Produzentin: Cristina Golland @crystalcgo
Assistentin: Manu Sommer Ritz @manusommerritz
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